Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Chancen und Risiken einer Gleichstellung - Was ist für einen erfolgreichen Antrag bei einer Gefährdung meines Arbeitsplatzes zu beachten?

Mit einem Grad der Behinderung von 30 bis 40 ist es möglich, bei der Agentur für Arbeit die Gleichstellung mit schwerbehinderten Menschen zu beantragen. Wenn dieser vorliegt, besteht derselbe besondere Kündigungsschutz wie bei schwerbehinderten Menschen. Zudem hat eine Gleichstellung sowohl für Arbeitnehmende als auch für Arbeitgebende weitere positive Aspekte.

Konkret sind diese für den Arbeitnehmenden die

• Kraftfahrzeughilfe für den Arbeitsweg,
• Freistellung von Mehrarbeit sowie die
• Wahlberechtigung für die Wahl der Schwerbehindertenvertretung.

Durch den gleichgestellten Beschäftigten kann zudem die Ausgleichsabgabe für die Arbeitsgebenden niedriger werden oder entfallen. Zudem können Arbeitgebende weitere Leistungen beanspruchen, wie die Betreuung durch spezielle Fachdienste, Hilfen zur Arbeitsplatzausstattung und Lohnkostenzuschüsse.

Wenn die Auswirkungen der Behinderung auf die zu verrichtende Arbeit nicht hinreichend detailgenau dargestellt werden, können Anträge auf Gleichstellung abgelehnt werden.

Der Autor erörtert, was für einen erfolgreichen Antrag bei einer Gefährdung des Arbeitsplatzes zu beachten ist.