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Urteil
Erstattung des Arbeitslosengeldes bei Wettbewerbsabrede

Gericht:

BSG 11. Senat


Aktenzeichen:

11 RAr 50/86


Urteil vom:

13.03.1990


Grundlage:

  • GG Art 12 |
  • GG Art 3 Abs 1 |
  • AFG § 44 ABS 7 |
  • HGB § 74c |
  • AFG § 128a S 1 Fassung 1981-12-22 |
  • AFG § 128a S 2 Fassung 1981-12-22 |
  • AFG § 128a S 3 Fassung 1985-12-20 |
  • AFG § 134 ABS 4 |
  • HGB § 75a

Leitsatz:

1. Die aufgrund eines Wettbewerbsverbots nach § 128a AFG eintretende Verpflichtung des Arbeitgebers zur Erstattung von Arbeitslosengeld ist nicht verfassungswidrig.

2. Die Erstattungspflicht tritt auch ein, wenn der Arbeitslose sich unabhängig vom Wettbewerbsverbot aus anderen Gründen um keinen der verbotenen Arbeitsplätze beworben hätte.

3. Die Erstattungspflicht gilt nicht für das Unterhaltsgeld.

4. Die Bundesanstalt für Arbeit hat den Arbeitgeber im Regelfall über die Möglichkeit zu belehren, den Erstattungsanspruch durch Verzicht auf das Wettbewerbsverbot abzuwehren.

5. Zur Anrechnung des Arbeitslosengeldes auf die Karenzentschädigung (Anschluß an BAG vom 25.6.1985 - 3 AZR 305/83 = BAGE 49, 109).

Diese Entscheidung wird zitiert von:

BSG 1990-06-28 7 RAr 50/88 Anschluß

Rechtszug:

vorgehend SG Regensburg 1986-06-19 S 8 Al 156/85

Rechtsweg:

Es liegen keine Informationen zum Rechtsweg vor.

Quelle:

JURIS-GmbH

Referenznummer:

KSRE036873406


Informationsstand: 01.01.1990