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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Forschungsergebnis
Titel der Veröffentlichung: Erwerbstätig mit Hörschädigung in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

Regionale Ergebnisse aus der GINKO-Studie

Bibliographische Angaben

Autor/in:

Weber, A.; Weber, U.

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

HNO, 2016, Band 64 (Heft 10), Seite 743-750, Berlin, Heidelberg: Springer, ISSN: 0017-6192, eISSN: 1433-0458

Jahr:

2016

Der Text ist von:
Weber, A.; Weber, U.

Der Text steht in der Zeitschrift:
HNO, Band 64 (Heft 10), Seite 743-750

Den Text gibt es seit:
2016

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Hintergrund:

Beeinträchtigungen des Gehörs und des Hörens führen zu Defiziten in der Kommunikationsfähigkeit und sind als partizipationsgefährdende Momente im Sinne der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) relevant. Um dieser Gefährdung der Teilhabe - vor allem am Erwerbsleben - entgegenzuwirken, gibt es in Deutschland verschiedene Gesetze wie das SGB IX oder die UN-BRK.

Ziel:

Aus der Sicht der Betroffenen wird die Umsetzung dieser Gesetze in die Praxis in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen dargestellt.

Methodik:

In der in Kooperation mit Selbsthilfeverbänden durchgeführten GINKO-Studie wurden erwerbstätige Betroffene mit einem standardisierten Fragebogen, der auch online mit Gebärdensprachfilmen zur Verfügung stand, schriftlich zu ihrer Situation am Arbeitsplatz befragt. An der Studie beteiligten sich 3189 schwerbehinderte Erwerbstätige mit einer Hörschädigung, davon 260 (8,3 %) aus Sachsen, 53 (1,7 %) aus Sachsen-Anhalt und 62 (1,9 %) aus Thüringen.

Ergebnisse:

Eine hörgeschädigtengerechte Gestaltung des Arbeitsplatzes erwies sich sowohl bundesweit als auch in den drei Bundesländern nur bei einem geringen Anteil der Befragten als gelungen. Es bestehen noch erhebliche Defizite in der Umsetzung der rechtlichen Möglichkeiten. Zwischen den Bundesländern ergeben sich für die Ergebnisse der Inanspruchnahme von gesetzlich vorgesehenen begleitenden Hilfen im Arbeitsleben und der hörgeschädigtengerechten Gestaltung des Arbeitsplatzes überwiegend keine statistisch bedeutsamen Unterschiede.

Schlussfolgerung:

Gründe für die Defizite in der Umsetzung können in einer unzureichenden Information der Betroffenen über die rechtlichen Möglichkeiten liegen. Deshalb sind Hinweise auf Selbsthilfegruppen auf Landesebene wichtig, um nach einer erfolgreichen medizinischen Behandlung auch die Teilhabe am Arbeitsleben im Sinne der ICF zu befördern.

Wo bekommen Sie den Text?

HNO
https://link.springer.com/journal/106

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

HNO
https://link.springer.com/journal/106

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

Employed with a hearing impairment in Saxony, Saxony-Anhalt, and Thuringia: Regional results of the GINKO study

Background:
Hearing impairments and hearing loss cause deficits in communication ability and represent relevant participation restrictions according to the International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF). In order to counteract these participation restrictions, particularly in the workplace, several acts have been passed in Germany including SGB IX and UN-BRK.

Objective:
The implementation of these laws in the federal states Saxony, Saxony-Anhalt, and Thuringia is presented from the perspective of hearing-impaired employees.

Materials and methods:
In the GINKO study, conducted in cooperation with self-help organizations, a standardized written questionnaire with items about the workplace was administered to employed persons with hearing impairments. The questionnaire was also available online with sign language. Overall, 3189 severely disabled hearing-impaired working persons responded to the GINKO survey, of whom n = 260 (8.3 %) were from Saxony, n = 53 (1.7 %) from Saxony-Anhalt, and n = 62 (1.9 %) from Thuringia.

Results:
The majority of participants reported that they did not (yet) have an accessible workplace and that assistive services were not available to all hearing-impaired employees. This was true overall and in the three individual states. There are still considerable deficits in the implementation of legally required possibilities. No statistically significant differences exist between the three federal states in terms of utilization of legally required assistive services in the workplace or the accessibility of the workplace to hearing-impaired employees.

Conclusion:
Causes for this might be found in insufficient information regarding legal possibilities available to hearing-impaired employees. Therefore, information about state-wide self-help organizations is important to encourage participation in working life in accordance with ICF after successful medical treatment.

Referenznummer:

R/ZA0015/0003

Informationsstand: 20.06.2016