Urteil
Arbeitsunfähigkeit eines Versicherten vor Beginn einer Rehabilitationsmaßnahme - Berechnung des Übergangsgeldes

Gericht:

BSG 4. Senat


Aktenzeichen:

4/11a RA 18/87


Urteil vom:

15.03.1988


Grundlage:

  • AVG § 18e |
  • RVO § 1241e |
  • RVO § 182 Abs 5 S 1 |
  • AVG § 18 Abs 1 S 1 Fassung 1981-12-22 |
  • AVG § 18a Abs 1 S 1 |
  • RVO § 1241 Abs 1 S 1 Fassung 1981-12-22 |
  • RVO § 1241a Abs 1 S 1 |
  • RVO § 182 Abs 4

Leitsatz:

1. War der Versicherte vor Beginn der Rehabilitationsmaßnahme arbeitsunfähig, so ist der Berechnung des Übergangsgeldes das letzte Arbeitsentgelt / Arbeitseinkommen vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit zugrundezulegen (Bemessungszeitraum).

2. Der bis zum Beginn der Maßnahme fortdauernden Arbeitsunfähigkeit steht nicht entgegen, daß der Versicherte in dieser Zeit nochmals vorübergehend mit einer gleichartigen Tätigkeit beschäftigt gewesen ist und sich im übrigen für andere Tätigkeiten der Arbeitsvermittlung zur Verfügung gestellt hat (Anschluß an und Fortführung von BSG vom 17.8.1982 3 RK 28/81 = BSGE 54, 62 = SozR 2200 § 182 Nr 84; BSG vom 19.9.1979 11 RA 78/78 = SozR 2200 § 1241 Nr 14).

Rechtsweg:

SG Ulm 03.04.1985 - S 1 An 1395/84
LSG Stuttgart 26.02.1987 - L 10 An 1232/85

Quelle:

JURIS-GmbH

Referenznummer:

KSRE035221415


Informationsstand: 01.01.1990