Urteil
Verurteilung des Beigeladenen

Gericht:

BSG 7. Senat


Aktenzeichen:

7 RAr 19/79


Urteil vom:

21.05.1980


Grundlage:

  • AVG § 14a Abs 1 S 1 Nr 1 Fassung 1974-08-07 |
  • RVO § 1237a Abs 1 S 1 Nr 1 Fassung 1974-08-07 |
  • SGG § 75 Abs 5 Fassung 1953-09-03 |
  • AVG § 13 Fassung 1974-08-07 |
  • RVO § 1236 Fassung 1974-08-07 |
  • RehaAnglG § 6 Abs 1 Fassung 1974-08-07 |
  • RehaAnglG § 9 Abs 1 Fassung 1974-08-07 |
  • SGG § 75 Abs 2 Alt 2 Fassung 1953-09-03 |
  • AFG § 57 S 1 Fassung 1974-08-07 |
  • SGG § 181 Fassung 1953-09-03

Leitsatz:

1. Die Zuständigkeit eines anderen Rehabilitationsträgers schließt gemäß AFG § 57 (Fassung: 1974-08-07) berufsfördernde und ergänzende Leistungen zur Rehabilitation durch die Bundesanstalt für Arbeit aus. Ihr ist eine Aufstockung der Leistung des anderen Rehabilitationsträgers in diesem Falle untersagt.

2. Will das Gericht die Klage gegen einen Versicherungsträger nur deshalb ablehnen, weil es einen anderen Versicherungsträger für zuständig hält, der seine Zuständigkeit selbst bejaht hat, so kommt eine Verurteilung des anderen Versicherungsträgers nach SGG § 181 nicht in Betracht.

Orientierungssatz:

Verurteilung des Beigeladenen:

1. Der nach SGG § 75 Abs 2 Alt 2 beigeladene Versicherungsträger ist trotz Vorliegens eines bindenden Bescheides gemäß SGG § 75 Abs 5 zu verurteilen, wenn der Kläger Anspruch auf einen sogenannten Zugunstenbescheid hat.

Rechtsweg:

Es liegen keine Informationen zum Rechtsweg vor.

Quelle:

JURIS-GmbH

Referenznummer:

KSRE014051006


Informationsstand: 01.01.1990