Orientierungssatz:
1. Der Regelungsgehalt des § 182g RVO kann mit einer streng am Wortlaut orientierten Auslegung nicht erschlossen werden. Vielmehr ergibt sich aus dem Zusammenhang der Regelungen der §§ 182 ff RVO und aus der Begründung des KVEG, daß der Gesetzgeber eine so weitgehende Beschränkung der Rechte des Versicherten nicht gewollt hat. Der Anspruch auf Sehhilfen ist in dem Dreijahreszeitraum auch bei gleichbleibender Sehfähigkeit nicht vollständig ausgeschlossen (vgl BSG 12.3.1985 3 RK 49/84 = SozR 2200 § 182g Nr 1).
Fundstelle:
SozR 2200 § 182g Nr 2 (LT1)
BSGE 62, 85-90 (LT1)
RegNr 16985
KVRS A-2235/9 (LT1)
BKK 1988, 79-81 (LT1)
NJW 1988, 1549-1550 (LT1)
SozSich 1988, RsprNr 4100 (LT1)
FEVS 37, 339-346 (ST)
USK 87122 (LT1)
ZfSch 1988, 172-172
Die Leistungen 1988, 299-304 (LT1)
ErsK 1989, 112-114 (T)
Diese Entscheidung wird zitiert von:
KrV 1988, 53-54, XX
Rechtszug:
vorgehend SG Detmold 1985-03-28 S 10 Kr 76/86
vorgehend LSG Essen 1985-11-07 L 16 Kr 106/85