Leitsatz:
1. Beiträge für die Teilnahme an einem Nothilfsdienst und für eine entsprechende Notrufanlage sind keine Hilfsmittel-Leistungen nach § 182b RVO, § 33 SGB V.
Orientierungssatz:
1. Mit dem Begriff des Hilfsmittels hat der Gesetzgeber keine persönlichen Dienstleistungen, sondern ausschließlich sächliche Mittel gemeint (BSG vom 27.6.1985 8 RK 30/84 = SozR 2200 § 182b Nr 31 und BSG vom 18.5. 1978 3 RK 70/77 = SozR § 182b Nr 8).
2. Durch persönliche Dienstleistungen können krankhafte Funktionseinbußen zu einem gewissen Ausgleich gebracht werden. Solche Hilfen gehören jedoch entweder nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung (vgl etwa die Pflegehilfe nach § 68 BSHG) oder bedürfen als Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung jedenfalls der ausdrücklichen gesetzlichen Erwähnung (vgl die Leistungen bei Schwerpflegebedürftigkeit nach den §§ 53ff SGB 5).
Fundstelle:
SozR 3 - 2200 § 182b Nr 2 (LT1)
BSGE 67, 97-99 (LT1)
RegNr 19323 (BSG-Intern)
Breith 1991, 14-16 (LT1)
NJW 1991, 775 (LT)
Meso B 290/154 (LT1)
SozSich 1991, RsprNr 4319 (LT1)
BKK 1991, 451-452 (T)
USK 9068 (LT1, OT1)
FEVS 41, 482-484 (LT)
Die Leistungen 1992, 24-26 (T)
KURS 120-4130/3 (LT1)
ErsK 1992, 365-366 (T)
Diese Entscheidung wird zitiert von:
BSG 1990-11-27 3 RK 14/89 Vergleiche
Rechtszug:
vorgehend SG Duisburg 1986-05-21 S 21 Kr 22/86
vorgehend LSG Essen 1989-08-30 L 11 Kr 51/86