Leitsatz:
1. Ein Schreibtelefon ist für einen gehörlosen Versicherten nur dann ein notwendiges Hilfsmittel, wenn dieser wegen der Behinderung für notwendige Verrichtungen des täglichen Lebens auf telefonische Verständigung angewiesen ist (Fortführung von BSG 1982-10-26 3 RK 28/82 = SozR 2200 § 182b Nr 26; Abgrenzung zu BSG 1982-10-27 9a RV 16/82 = BSGE 54, 140 = SozR 3100 § 13 Nr 6).
Sonstiger Orientierungssatz:
"Bereits" begonnene Verfahren":*
1. Zu den bereits begonnenen Verfahren iS des Art 2 § 21 SGB 10 gehören auch die Streitigkeiten, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens des Gesetzes vom 4.11.1982 in einem gerichtlichen Verfahren anhängig waren (vgl BSG 15.12.1982 GS 2/80 = BSGE 54, 223).
Fundstelle:
SozR 2200 § 182b Nr 30 (LT1)
RegNr 15191
HV-INFO 1984, Nr 14, 37-42 (T)
ErsK 1984, 501-502 (SP1)
VersorgB 1985, 35 (S1)
SozSich 1985, RsprNr 3847 (LT1)
USK 8464 (LT1)
Breith 1985, 96-100 (LT1)
Die Leistungen 1985, 81-84 (LT1)
NZA 1985, 198-199 (LT1)
ZfSH/SGB 1985, 285-287 (LT1)
FEVS 34, 435-440 (LT1)
KVRS A-2240/19 (LT1)
Diese Entscheidung wird zitiert von:
BSG 1987-11-03 8 RK 14/87 Vergleiche
BSG 1991-11-21 3 RK 43/89 Festhaltung
ErsK 1985, 76-77, Freimuth, Hans-Dieter
Rechtszug:
vorgehend SG Kassel 1981-11-25 S 12 Kr 86/80
vorgehend LSG Darmstadt 1983-03-30 L 8 Kr 153/82