Urteil
Schwerbehinderte - Kündigungsschutz

Gericht:

BAG 2. Senat


Aktenzeichen:

2 AZR 10/82


Urteil vom:

30.06.1983


Grundlage:

  • SGG § 77 |
  • BGB § 130 |
  • BGB § 127 |
  • BGB § 132 |
  • SchwbG 1979 § 1 |
  • SchwbG 1979 § 12 |
  • SchwbG 1979 § 3 |
  • SGB 10 § 39 |
  • SGB 10 § 44 |
  • SGG § 83 |
  • SGG § 84

Leitsatz:

1. Einem schwerbehinderten Arbeitnehmer steht der Sonderkündigungsschutz des § 12 SchwbG auch dann zu, wenn die Frist für den Widerspruch gegen einen die Schwerbehinderteneigenschaft verneinenden Bescheid des Versorgungsamts nach Zugang der Kündigung abläuft, der Arbeitnehmer innerhalb der Regelfrist von einem Monat nach Zugang der Kündigung die Rücknahme des Bescheids wegen fehlerhafter Sachbehandlung (§ 44 SGB X) beantragt sowie dem Arbeitgeber hiervon Mitteilung macht, und das Versorgungsamt dann durch einen neuen Bescheid die Schwerbehinderteneigenschaft mit Rückwirkung auf die Zeit vor der Kündigung feststellt.

Referenznummer:

KARE265350303


Informationsstand: 01.01.1990