Leitsatz:
1. Die Zustimmungsfiktion des § 21 Abs 3 Satz 2 SchwbG greift nicht ein, wenn die Hauptfürsorgestelle die ablehnende Entscheidung über den Antrag des Arbeitgebers auf Zustimmung zur fristlosen Kündigung des schwerbehinderten Arbeitnehmers innerhalb der Frist des § 21 Abs 3 Satz 1 SchwbG zur Post gegeben hat (Bestätigung von BAG Urteil vom 16. März 1983 - 7 AZR 96/81 - BAGE 44, 22 = AP Nr 6 zu § 18 SchwbG).
Orientierungssatz:
1. Der Senat gibt nach erneuter Überprüfung seine frühere Rechtsprechung auf, daß es zum Ausschluß der Fiktionswirkung einer Bekanntgabe des Bescheides an den betroffenen Arbeitgeber bedürfe und folgt insoweit der Rechtsprechung des Siebten Senats (Aufgabe BAG Urteil vom 3.7.1980, 2 AZR 340/ 78 = BAGE 34, 20 = AP Nr 2 zu § 18 SchwbG). Fundstelle AP Nr 3 zu § 21 SchwbG 1986 (demnächst) EzA-SD 1994, Nr 11, 6-8 (LT1) EBE/BAG 1994, 82-84 (LT1) BB 1994, 1074-1076 (LT1) ZAP EN-Nr 661/94 (S)
Rechtszug:
vorgehend LArbG Köln 1993-07-27 9 Sa 480/93 vorgehend ArbG Köln 1993-01-22 2 Ca 7159/92
Zit: Aufgabe BAG 1980-07-03 2 AZR 340/78 Bestätigung BAG 1983-03-16 7 AZR 96/81